Mit Immobilien Steuern sparen

Eigentlich ist die jährliche Steuerklärung ein gern gemiedenes Thema, doch als Besitzer eines Eigenheims können Sie kräftig mit Ihren Immobilien Steuern sparen. Was Sie dabei als Mieter, Vermieter oder Eigennutzer beachten müssen, lesen Sie in diesem Ratgeber.

Schon beim Hauskauf sparen?

Den Hauskauf steuerlich absetzen zu wollen, ist zweifelsohne ein verlockender Gedanke. Schließlich würde sich dadurch viel Geld sparen lassen und der Investitionsbetrag vielleicht sogar etwas geringer zu Buche schlagen. Aber lässt sich der Kauf von Haus oder Wohnung wirklich steuerlich geltend machen?

Die Antwort fällt leider etwas ernüchternd aus: Bei privater Nutzung können Sie den Hauskauf nicht von der Steuer absetzen. Und das schließt sämtliche Kosten mit ein, so dass für Sie keine Einsparungen entstehen.

Mit einigen Tricks und etwas Geschick lassen sich an wenigen Aspekten trotzdem Steuern einsparen. Das gilt zum Beispiel für die Grunderwerbssteuer und einen Umzug.

Stellen Sie sich beim Hauskauf geschickt an, können Sie bei der Grunderwerbssteuer viel Geld sparen.

Grunderwerbssteuer: Beim Immobilienkauf wird eine Grunderwerbssteuer fällig, wobei der Zinssatz je nach Bundesland unterschiedlich hoch ausfällt. Entscheidend ist aber, dass die Steuer meist nicht nur auf das eigentliche Grundstück, sondern auch auf das darauf gebaute Haus anfällt. Dadurch zahlen Sie im Endeffekt doppelt Steuern – und verschenken so mehrere tausend Euro.

Dieses Problem lässt sich bei älteren Objekten kaum umgehen, bei Neubauten hingegen allemal. Kaufen Sie erst das Grundstück und geben erst später den Bauauftrag für das Haus, zahlen Sie die Grunderwerbssteuer nur für das Grundstück.

Wichtig: Zwischen dem Erwerb des Bodens und dem Bau der Immobilie müssen mindestens sechs Monate vergehen. Außerdem darf keinerlei Verbindung zwischen Ihnen und der Baufirma bestehen. Ansonsten wird die Grunderwerbssteuer auf den gesamten Kaufpreis fällig – auch rückwirkend.